Die Christlich Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) der CDU Hamburg begrüßt die Pläne der Bundesregierung zum Verbot von Werkverträgen in der Fleischindustrie. Die bisherige Praxis, wonach viele Arbeitnehmer nicht beim eigentlichen Betrieb angestellt sind, sondern für Subunternehmer oder als Selbstständige arbeiten, führt zu riesigen Problemen.

Die Mitarbeiter bekommen im Krankheitsfall keine Lohnfortzahlungen. Diese gängige Methode fällt den Betrieben in der Corona-Krise nun auf die Füße, denn die meist ausländischen Arbeiter sind auf den Verdienst angewiesen und gehen trotz Krankheit arbeiten.

Dazu Egbert von Frankenberg, Landesvorsitzender der CDA Hamburg:

Der Wettbewerb in der Fleischindustrie darf nicht über die Löhne geführt werden. Der im Jahr 2017 eingeführte Mindestlohn in der Fleischindustrie wird systematisch mit kriminellen Methoden umgangen. Deswegen wollen wir die Schweinerei in den Schlachthöfen beenden und fordern das Ende von Werkverträgen und eine digitale Zeiterfassung in den Betrieben. Auch bei der Unterbringung der Beschäftigten müssen Verbesserungen erreicht werden. Hier sind auch die Unternehmer in der Verantwortung, die ihre Fürsorgepflicht für ihre Mitarbeiter endlich wahrnehmen müssen. Darüber hinaus setzen wir uns auf europäischer Ebene dafür ein, dass EU-weit eine Subunternehmerhaftung für die Fleischindustrie eingeführt wird, um dadurch die unternehmerische Verantwortung auch für Subunternehmen durchzusetzen.

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